Mittwoch, 28. März 2012
I'll be back!
liebe blogger/innen,

nach langer abstinenz (schmerzlich gefühlt), kehre ich nun an den ort meiner untaten zurück.

sherlocks theorie stimmt doch.

zuerst einmal zu den fakten.

krankenversicherung (KV) habe ich immer noch keine.
das geld ist immer noch zu knapp, allerdings gibt es langsam lichtblicke. ich nutze die freien untersuchungstage des gesundheitsamtes (GHA), um mich bei grundsätzlichen gesundheitsfragen ab zu sichern.

der job läuft auch langsam an, verdiene immer mehr, und es werden kontinuierlich immer mehr kunden. aber bitte, alles auf niedrigem niveau.

bis jahresmitte, sollte es dann möglich sein, die geplante KV zu aktivieren.

gesundheit, so gut wie lange nicht mehr. jeden tag 30 minuten sport. das ist noch ausbaufähig, letzten sonntag, war ich 2 stunden stramm gehen, und das bei dem herrlichen wetter!

gewichtsverlust ca. 35 kilo, die sind für immer weg.
massive zunahme an muskelmasse durch das training.
bessere mentale verfassung, durch das deutlich bessere körpergefühl.
Die sparsame und einfache ernährung, mit insulinarmem ansatz, wenig fleisch, viel obst und dunklem brot, zeigt natürlich auch wirkung.

mittlerweile habe ich einen bekannten und freundeskreis, meist aus betroffenen oder menschen mit ähnlichen erkrankungen.

ich kann bedürfnisse und probleme viel besser artikulieren, auch wenn es z.t. noch ein wenig dauert, bis ich es richtig formulieren kann.
so konnte ich auch sehr schnell über meine probleme der vergangenen woche sprechen und hilfe finden.

vergangene woche hatte ich zum ersten mal, seit letztem september suizid-gedanken. das lag an einer zuspitzung der situation mit meinen eltern. das ist einen eigenen artikel wert.

nur so viel, ich konnte die trübsaal überwinden, unter anderem dadurch das ich an einem ganztägigen lebensziele seminar teilgenommen haben, das durch ein kommunales soziales netzwerk in unserer stadt organisiert wurde.
es war extrem günstig (5,-) und hat mir, nicht nur einige menschen gezeigt, die ähnlich gelagerte probleme haben, sondern auch meine gedanken in die positive lebensbejahende richtung gelenkt. daneben haben sich noch einige ganze liebe menschen gut gekümmert.
die beste freundin (nur um es klar zu machen, das es so etwas gibt, nicht partnerin!) aus dieser gruppe von lieben menschen, werde ich am kommenden WE besuchen.

ich war also in kürzester zeit aus diesem tief heraus, und gestärkt. "alles" ist zyklisch, auch die depression.
habe natürlich sicherheitsmaßnahmen zu hause ergriffen, damit mir so etwas nicht so leicht wieder passieren kann, mehr details dazu in kürze.

ein weitere faktor für schlimme gedanken war der erste und bisher einzige versuch, mit meiner (noch) frau (ich habe immer noch kein vernünftiges wort gefunden, EX werde ich nie sagen) über die situation der trennung, und die damit verbunden vorwürfe der schuld an der krankheit zu schreiben.

leider kam eine recht negative antwort zurück. in kurzfassung war es etwa so, unterlasse bitte das herum philosophieren, jeder lebt sein leben, such dir einen therapeuten und lass dich behandeln.

das würden wohl viele betroffenen als einen klassiker werten. ich habe nun auch endlich verstanden, daß es einfach ein paar jahre brauchen wird, bis man sich wieder offen begegnen kann (wenn es überhaupt stattfindet), auch wenn wir keinen streit miteinander haben, und eigentlich jederzeit reden können, bzw. könnten.

das verdrängungs-bedürfnis bei der familie ist enorm, ich kann das NICHT ändern oder unterstützen, ich habe das jetzt endlich verstanden.

es muss auch gesagt werden, das mein versuch der "therapie" unorthodox ist, aber bisher erfolgreich. das ist KEINE empfehlung das nach zu machen. ich habe derzeit KEINE andere wahl.

es ist aber auch klar, das der fromme wunsch nach arzt und medikamenten durch dritte, keine heilung verspechen kann! ohne den patienten gar nicht, aber auch mit dem betroffenen, ist bei einer klassischen therapie eine garantie der genesung nicht möglich.
Auch hier noch einmal der hinweis, das ist KEIN grund eine therapie aus zu schlagen! durch meine fehlenden KV ist ein therapeuthische behandlung bei mir derzeit nicht angezeigt.

mir zeigt das alles auch, das familie sich sehr mit sich und dem leben beschäftigen muss, wärend ich in der lage bin, mich stark mit mir (der krankheit) zu beschäftigen. auch wenn das zu lasten der immer noch nicht vorhanden KV und mangelnder finanzielle ausstattung geht, es bringt mich natürlich therapeutisch weiter. viele betroffenen wissen, das ist ein langer prozess, und ich gehe den weg, bis zum abschluss, bis zur heilung.

die tatsache sich dabei beruflich zu betätigen, vorträge zu halten, ganz viel positive bestätigung zu bekommen, macht nicht nur spaß, sondern ist wichtiger bestandteil der selbsthilfe. kontinuierliche realitätsprüfung durch freunde und mich selbst eingeschlossen.

zur depression, diesem kleinen, bösen, verzogenen kind sage ich also immer öfters, "Hasta La Vista, Baby!"

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^.^V

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;-))

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immer weiter so!
und weiterhin viel Glück und Erfolg!!

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Vielen Dank!

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Ich gratuliere zu dieser enormen positiven Entwicklung!Da liegen ja Welten dazwischen!
Also weiter so und Rückschläge gehören dazu und machen stark-wie man sieht.

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