Freitag, 2. Dezember 2011
Ursachenforschung die 2te
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen, hier im Blog, zu Hause, in der SHG, komme ich immer mehr zu dem Schluss, das einige Ursachen in der Erziehung und dem teils verlogenen, doppelmoraligen und bigotten Elternhaus zu suchen sind.

Es sind einige Verhaltensweisen, die ich verinnerlicht habe, und gerade dabei bin wieder abzulegen, die in der Situation höchster Anspannung negative Einflüsse auf mein Verhalten hatten. Da ich diese Verhaltensweisen generell als überwunden glaubte, war ich an dieser Stelle völlig offen und "abgreifbar".

Mir war gar nicht klar, welche Einflüsse auf mich wirkten. Ich dachte, durch die vor ca. 15 Jahren stattgefunden Auseinandersetzung mit den elterlichen Zwängen, wären diese Einflüsse ebenfalls geklärt.
Ich habe aber jede Menge Handlungsweisen und Gefühlswelten zwangsläufig aufgenommen. Rein intellektuell hatte ich mich bereits in der Pubertät von den Eltern gelöst, personell dann mit 18 Jahren. Aber so viele Ängste und Zwänge haben weiter gewirkt, kleine Gesten etc. Ich gehe jetzt nicht her, und verdamme alles, was ich im Elternhaus gelernt habe, es ist durchaus einiges Gute daran, und ich werde es beibehalten.

Allerdings die Kommunikationslosigkeit, Doppelmoral, Verlogenheit in kleine Dingen werde ich erforschen und ablegen. Ich kann und will nicht länger Sklave dieser Empfindungen sein. Im Alltag und bei normaler Belastung habe ich diese ganzen Dinge im Griff.

Was passiert in einer ähnlichen Situation wie vor 3-4 Jahren, wo der Druck immer weiter wuchs (auch ohne mein Zutun) und ich unbemerkt immer mehr unter Druck kam und schwächer wurde.

Ich habe ein System von Indikatoren aufgespannt, das es mir ermöglicht, die wichtigsten Wohlfühlparameter kurz und langfristig zu scannen, und so mir den Überblick über meine Situation zu haben. So etwas hatte ich damals nicht, da ich gar nicht mit einer mentalen Verschlechterung rechnete. Ich war immer gesund, immer agil, belastbar und multitaskingfähig. Was konnte mir schon passieren?!

Eine ganze Menge, wie man sieht. Für eine Stabile Situation mit der Familie und im Beruf, ist dieses Screening und regelmäßige Entspannung sehr wichtig, da ich dies alles nicht noch einmal durchleben will. Die Überwindung macht mich mental stärker und belastbarer, aber ich verstehe das nicht als Möglichkeit, jetzt so weiter zu machen wie bisher, sondern diese neue Stärke und Fähigkeit zu Nutzen, um meiner Umgebung und mir etwas Positives zurück geben zu können.

Carpe diem und gnôthi seautón sind das Motto, verbunden mit viel Spaß, Erfolgserlebnissen und Lebendigkeit.

Das Leben liegt direkt vor mir, ich gehe mit großen Schritten hinein!

http://www.flickr.com/photos/juttasfotos/3486088313/

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Mittwoch, 30. November 2011
2ter Besuch in der Selbsthilfegruppe
Gestern war der zweite Termin in der SHG.
Für mich ein ausgesprochen guter Termin, denn ich konnte über ein aktuelles Thema sprechen, und so weitere Belastungen abbauen, dabei habe ich viel Zuspruch und Zustimmung erfahren.
Jeder kam zu Wort und es gab eine Menge von Anregungen und Vorschlägen zu Informationen und Vorträgen.

Ich werde weiter teilnehmen und mich be-teiligen.

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Sonntag, 27. November 2011
Seelische Krankheiten sind schlimm, zum Glück kann geholfen werden!
Allen Menschen, die an einer Erkrankung leiden, oder einen Angehörigen haben, der das tut, wünsche ich ganz ganz viel Kraft und Mut.

Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Berthold Brecht

Nur wer sich selbst aufgegeben hat, wird von anderen verachtet. Seneca

Diese zwei Sinnsprüche sind diesen Menschen gewidmet.

Einfach Wahrheiten, aber manchmal helfen diese mehr als 1000 Worte.

Und dieses Lächeln,

http://www.flickr.com/photos/unsereoebb/5220925842/

;-))

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