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Montag, 12. Dezember 2011
Was soll das Blog eigentlich?
3193e42, 13:07h
Richtige Frage, was soll das eigentlich alles hier?!
Es ist wohl an der Zeit, das noch einmal zu überprüfen.
Ich verfolge mit dem Blog einen Hauptzweck, es ist meine Tagebuchfunktion, die mir hilft, meine Situation festzuhalten, und zu schildern. Es ist meiner Depression selbst geschuldet, dass ich es nicht schaffe, immer ganz konsequent jeden Tag festzuhalten. Manchmal beschäftigen mich Themen mehr, und ich habe das Bedürfnis dem nachzugeben.
Zum anderen möchte ich Anregungen und Denkanstöße geben. Nichts von dem was ich hier schreibe, ist ein Allheilmittel. Das gibt es für Depression nicht. Selbst Patienten, bei denen die Medikamente optimal wirken, kommen ohne eine seelische Aufarbeitung ihrer Situation nicht aus.
Obwohl Depression die kommende Volkskrankheit ist, sind Emotionen noch wenig erforscht. Selbst bei überschaubaren Teilbereichen, wie der Saisonalen Depression (SDD, "Winterdepression") sind Ursache und Auslöser nicht eindeutig belegt.
Die Neurologie/Gehirnforschung beschäftigt sich vor allem mit der Kognition, also im weitesten Sinne mit der Informationsverarbeitung. Emotionen sind erst seit dem Wechsel zum 20 Jahrhundert ein Thema der Forschung, und in der Hirnforschung noch nicht so stark untersucht.
Wenn ich hier etwas vorschlage oder präsentiere, dann nur weil es mir geholfen hat. Jeder depressive Mensch ist zuerst einmal Mensch, und diese sind verschieden. Also sind auch Depressionen verschieden, nicht nur medizinisch sondern auch seelisch. Ich würde also niemals einen Rat geben, in dem Sinn, "hat mir geholfen, muss/wird auch dir helfen".
Sollte ich das doch einmal tun, bitte ich um sofortige Abmahnung! ;-))
Es ist wohl an der Zeit, das noch einmal zu überprüfen.
Ich verfolge mit dem Blog einen Hauptzweck, es ist meine Tagebuchfunktion, die mir hilft, meine Situation festzuhalten, und zu schildern. Es ist meiner Depression selbst geschuldet, dass ich es nicht schaffe, immer ganz konsequent jeden Tag festzuhalten. Manchmal beschäftigen mich Themen mehr, und ich habe das Bedürfnis dem nachzugeben.
Zum anderen möchte ich Anregungen und Denkanstöße geben. Nichts von dem was ich hier schreibe, ist ein Allheilmittel. Das gibt es für Depression nicht. Selbst Patienten, bei denen die Medikamente optimal wirken, kommen ohne eine seelische Aufarbeitung ihrer Situation nicht aus.
Obwohl Depression die kommende Volkskrankheit ist, sind Emotionen noch wenig erforscht. Selbst bei überschaubaren Teilbereichen, wie der Saisonalen Depression (SDD, "Winterdepression") sind Ursache und Auslöser nicht eindeutig belegt.
Die Neurologie/Gehirnforschung beschäftigt sich vor allem mit der Kognition, also im weitesten Sinne mit der Informationsverarbeitung. Emotionen sind erst seit dem Wechsel zum 20 Jahrhundert ein Thema der Forschung, und in der Hirnforschung noch nicht so stark untersucht.
Wenn ich hier etwas vorschlage oder präsentiere, dann nur weil es mir geholfen hat. Jeder depressive Mensch ist zuerst einmal Mensch, und diese sind verschieden. Also sind auch Depressionen verschieden, nicht nur medizinisch sondern auch seelisch. Ich würde also niemals einen Rat geben, in dem Sinn, "hat mir geholfen, muss/wird auch dir helfen".
Sollte ich das doch einmal tun, bitte ich um sofortige Abmahnung! ;-))
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Sonntag, 11. Dezember 2011
Wochenende vom 10.-11.12.11
3193e42, 23:20h
An diesem Wochenende habe sich wieder einmal einige Dinge so verdichtet, und ich bin durch das zusammenschreiben der Erinnerungen und Erkenntnisse in diesen fließenden Zustand gekommen, wo einem die Gedanken nur so zufliegen.
Ich mache i.M. täglich Fortschritte, und erkenne mich immer mehr und tiefer.
Mir fallen auch immer mehr Details ein, bzw. das bereits erwähnte Schreiben und bloggen, fördert ständig Neues, Erkenntnisse, Einsichten und Erinnerungen zu Tage.
So habe ich gemerkt, das ich vor einige Zeit (so etwa ab 2009) eine andere Abschluss-Formulierung in Briefen und eMail benutzt habe, statt dem ausformulierten, üblichen MfG ein "Mit herzlichen Grüßen". Nach einiger Zeit wurde mir das auch bewusst, und ich hörte in mich hinein, was denn wohl der Grund wäre. Ich bekam nur zurück, das passt besser, ich finde es richtiger so.
Es wurde seither zur Gewohnheit, oftmals aber auch tatsächlich so gefühlt. Die Post kam von Herzen.
Seit gestern ist mir klar, das dies eine "gebe Herz", "brauche Herz" Botschaft war. Ich hatte etwas auf dem Herzen, bzw. etwas ging mir zu Herzen. Meine Krankheit, und alles was damit in meinem Umfeld zu tun hat bzw. hatte. Ich weiß ja erst seit Ende 2010 das ich depressiv bin, vorher habe ich verdrängt und ignoriert, nicht an eine Krankheit geglaubt.
Ich werde jetzt über die eMail-Konten herausfinden, wann diese Zeitpunkt genau war, und was zu dieser Zeit passiert ist. Columbo läßt grüßen! ;-))
In unserer "Senioren-WG" läuft es auch immer besser. Ich glaube, die Beiden haben schon lange nicht mehr so viel gelacht, über meine Späße und Schnodderigkeiten. Es ist unglaublich, wieviel ich über mich lernen kann, wenn ich meinen Eltern nur zuhöre und miterlebe, was sie so tun und lassen und miteinander umgehen.
Durch meine aktive Unterstützung kann ich andererseits viele praktische Arbeiten erledigen und weiterbringen. Das bringt meinen eingerosteten Körper auf Trab, und das hilft mir auch seelisch!
Klassisches WIN/WIN würde der Amerikaner sagen!
Ich mache i.M. täglich Fortschritte, und erkenne mich immer mehr und tiefer.
Mir fallen auch immer mehr Details ein, bzw. das bereits erwähnte Schreiben und bloggen, fördert ständig Neues, Erkenntnisse, Einsichten und Erinnerungen zu Tage.
So habe ich gemerkt, das ich vor einige Zeit (so etwa ab 2009) eine andere Abschluss-Formulierung in Briefen und eMail benutzt habe, statt dem ausformulierten, üblichen MfG ein "Mit herzlichen Grüßen". Nach einiger Zeit wurde mir das auch bewusst, und ich hörte in mich hinein, was denn wohl der Grund wäre. Ich bekam nur zurück, das passt besser, ich finde es richtiger so.
Es wurde seither zur Gewohnheit, oftmals aber auch tatsächlich so gefühlt. Die Post kam von Herzen.
Seit gestern ist mir klar, das dies eine "gebe Herz", "brauche Herz" Botschaft war. Ich hatte etwas auf dem Herzen, bzw. etwas ging mir zu Herzen. Meine Krankheit, und alles was damit in meinem Umfeld zu tun hat bzw. hatte. Ich weiß ja erst seit Ende 2010 das ich depressiv bin, vorher habe ich verdrängt und ignoriert, nicht an eine Krankheit geglaubt.
Ich werde jetzt über die eMail-Konten herausfinden, wann diese Zeitpunkt genau war, und was zu dieser Zeit passiert ist. Columbo läßt grüßen! ;-))
In unserer "Senioren-WG" läuft es auch immer besser. Ich glaube, die Beiden haben schon lange nicht mehr so viel gelacht, über meine Späße und Schnodderigkeiten. Es ist unglaublich, wieviel ich über mich lernen kann, wenn ich meinen Eltern nur zuhöre und miterlebe, was sie so tun und lassen und miteinander umgehen.
Durch meine aktive Unterstützung kann ich andererseits viele praktische Arbeiten erledigen und weiterbringen. Das bringt meinen eingerosteten Körper auf Trab, und das hilft mir auch seelisch!
Klassisches WIN/WIN würde der Amerikaner sagen!
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Samstag, 10. Dezember 2011
Ergänzung + Reflektion, Beitrag 08.12.11
3193e42, 21:59h
Offenheit ist mir wichtig, auch hier im Blog. Daher muss ich ergänzen, das meine Formulierung,
"Ich war nicht mehr in der Lage, mich selbst um meine Existenz zu kümmern, ich war auf andere Menschen zwangsweise angewiesen.",
so natürlich bereits seit mindestens Januar 2011 galt!
Ohne die Hilfe + Unterstützung meiner Frau (wie bringt man zum Ausdruck das man getrennt lebt? Ich kann doch nicht "damaligen" schreiben, das klingt ja wie gestorben! Habe wohl auch schon mal "noch Frau" geschrieben, finde ich aber auch doof, und Ex geht ja gar nicht! *seufz*), hätte ich sofort auf der Straße gestanden. Mein letztes Gehalt kam (glaube ich), im Oktober 2010. Danach gab es nur noch kleinere Summen. Zum Jahreswechsel, versiegten dann alle Quellen. Konten wurden gesperrt, regelmäßige OGV Besuche, etc. Habe das schon mal geschrieben, und möchte das hier nicht wiederholen.
Das angesprochene Buch, Daniel Goleman, Emotionale Intelligenz, sehe ich als Möglichkeit, mehr über mich zu erfahren. Das ist auch bei weitem nicht das einzige Buch, was ich zu dem Thema lese, aber es ist sehr Gut. Ich stimme sturmfrau zu, seine Schlüsse aus den eigenen Erfahrungen und den erfahrene (erlesenen) Erkenntnissen sollte jeder selbst ziehen.
Ich verstehe das Buch auch nicht als Ratgeber oder gar Patent-Rezept. Ich denke nicht, das es das gibt, zumindest nicht bei seelischen Erkrankungen. Und zur Lobotomie will ja nun wirklich niemand mehr zurück!
Selber denken ist jedenfalls immer hilfreich, Anregungen erhalten sicher auch.
Die im gestrigen Beitrag aufgezählten Aktivitäten und Organisationen sind hilfreiche quellen für Anregungen, die ich gerne nutze, soweit ich sie umsetzen kann.
In diesem Sinne, hoffe ich auch einige Anregungen geben zu können.
"Ich war nicht mehr in der Lage, mich selbst um meine Existenz zu kümmern, ich war auf andere Menschen zwangsweise angewiesen.",
so natürlich bereits seit mindestens Januar 2011 galt!
Ohne die Hilfe + Unterstützung meiner Frau (wie bringt man zum Ausdruck das man getrennt lebt? Ich kann doch nicht "damaligen" schreiben, das klingt ja wie gestorben! Habe wohl auch schon mal "noch Frau" geschrieben, finde ich aber auch doof, und Ex geht ja gar nicht! *seufz*), hätte ich sofort auf der Straße gestanden. Mein letztes Gehalt kam (glaube ich), im Oktober 2010. Danach gab es nur noch kleinere Summen. Zum Jahreswechsel, versiegten dann alle Quellen. Konten wurden gesperrt, regelmäßige OGV Besuche, etc. Habe das schon mal geschrieben, und möchte das hier nicht wiederholen.
Das angesprochene Buch, Daniel Goleman, Emotionale Intelligenz, sehe ich als Möglichkeit, mehr über mich zu erfahren. Das ist auch bei weitem nicht das einzige Buch, was ich zu dem Thema lese, aber es ist sehr Gut. Ich stimme sturmfrau zu, seine Schlüsse aus den eigenen Erfahrungen und den erfahrene (erlesenen) Erkenntnissen sollte jeder selbst ziehen.
Ich verstehe das Buch auch nicht als Ratgeber oder gar Patent-Rezept. Ich denke nicht, das es das gibt, zumindest nicht bei seelischen Erkrankungen. Und zur Lobotomie will ja nun wirklich niemand mehr zurück!
Selber denken ist jedenfalls immer hilfreich, Anregungen erhalten sicher auch.
Die im gestrigen Beitrag aufgezählten Aktivitäten und Organisationen sind hilfreiche quellen für Anregungen, die ich gerne nutze, soweit ich sie umsetzen kann.
In diesem Sinne, hoffe ich auch einige Anregungen geben zu können.
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