Freitag, 18. November 2011
Zeitraum April 2011
3193e42, 23:27h
In diesem Monat ist der Verwandte verstorben, den ich die ganzen Monate über mit gepflegt hatte.
Als schwer Demenzkranker, waren die letzten Wochen besonders wichtig. Kommunikation war kaum noch möglich, bzw. nur sehr eingeschränkt.
Die letzten Tage wurde Wasser und Nahrung völlig verweigert, was normal ist. Der Palliativmediziner, der das ganze begleitet hat, musste immer nur beratend tätig werden.
Ich habe mir dann vorgenommen, bei der Beerdigung auch meine Probleme mit zu beerdigen. Hat einige Zeit geholfen, die Vorstellung, das sie jetzt in der Erde ruhen. Natürlich war das nicht endgültig, es war gewissermaßen ein erster Versuch, auch selbst Einfluss zu nehmen, und nicht mehr nur Körper für eine Krankheit zu sein. Da ich zu dieser Zeit überhaupt nichts für mich getan habe, war dieser "Erlösungseffekt" (ich meine das ganz unreligiös) nur von kurzer Dauer. Ich habe aber tatsächlich eine Besserung verspürt, da ich mir das beerdigen ja nicht nur gedanklich vorgestellt habe, sondern auch selbst dabei war. Mein Unterbewusstsein wurde für kurze Zeit geprägt. Der gestörte Hormonhaushalt eine schwer depressiven Menschen, lässt sich aber nicht lange überlisten. So blieb es ein verzweifelter Versuch mit der Situation klar zu kommen.
Als schwer Demenzkranker, waren die letzten Wochen besonders wichtig. Kommunikation war kaum noch möglich, bzw. nur sehr eingeschränkt.
Die letzten Tage wurde Wasser und Nahrung völlig verweigert, was normal ist. Der Palliativmediziner, der das ganze begleitet hat, musste immer nur beratend tätig werden.
Ich habe mir dann vorgenommen, bei der Beerdigung auch meine Probleme mit zu beerdigen. Hat einige Zeit geholfen, die Vorstellung, das sie jetzt in der Erde ruhen. Natürlich war das nicht endgültig, es war gewissermaßen ein erster Versuch, auch selbst Einfluss zu nehmen, und nicht mehr nur Körper für eine Krankheit zu sein. Da ich zu dieser Zeit überhaupt nichts für mich getan habe, war dieser "Erlösungseffekt" (ich meine das ganz unreligiös) nur von kurzer Dauer. Ich habe aber tatsächlich eine Besserung verspürt, da ich mir das beerdigen ja nicht nur gedanklich vorgestellt habe, sondern auch selbst dabei war. Mein Unterbewusstsein wurde für kurze Zeit geprägt. Der gestörte Hormonhaushalt eine schwer depressiven Menschen, lässt sich aber nicht lange überlisten. So blieb es ein verzweifelter Versuch mit der Situation klar zu kommen.
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doudou,
Montag, 21. November 2011, 08:36
Vor kurzem war mein lieber Opa auch gestorben, mit dem ich aber weniger Zeit mitgebracht habe. Einer Woche vor seiner Krankheit habe ich gerade ihm versprochen, dass ich ihn mit meinem Freund besuchen wuerde, aber dann...
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3193e42,
Montag, 21. November 2011, 10:58
Zeitlinien
Manchmal überkreuzen sich die Zeitlinien mit anderen Menschen nicht mehr. Ich habe auch so eine Zusage gemacht, vor ein paar Jahren, bei einer geliebten Tante. Leider hatte Sie kurz darauf einen Unfall, und wir haben uns nicht mehr gesehen vor Ihrem Tod.
Wir sollten uns das nicht vorwerfen, so ein "Versprechen" nicht mehr eingelöst zu haben. Die Verabschiedung eines Menschen ist nicht entscheidend, sondern wie wir mit diesem Menschen gelebt haben und wie wir mit ihm umgegangen sind!
Wir sollten uns das nicht vorwerfen, so ein "Versprechen" nicht mehr eingelöst zu haben. Die Verabschiedung eines Menschen ist nicht entscheidend, sondern wie wir mit diesem Menschen gelebt haben und wie wir mit ihm umgegangen sind!
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